Susanne Braumann,        viola da gamba
susanne braumann, viola da gamba, lirone, baryton
susanne.braumann@gmail.com

 

Susanne Braumann begann ihr Gambenstudium bei Wolfgang Eggers an der Folkwang Hochschule in Essen bereits während ihrer Gymnasialzeit als Jungstudierende und setzte ihr Studium an der Schola Cantorum Basiliensis bei Hannelore Mueller und am Koninklijk Conservatorium in Den Haag bei Wieland Kuijken fort.

Sie gab Konzerte in ganz Europa, Kanada, Kuba und den USA, u.a. in der Frick Collection, New York, Holland Festival alte Musik Utrecht, Wigmore Hall London, Philharmonie Köln, Concertgebouw Amsterdam, Mariinsky Theater Sankt Petersburg und dem York Early Music Festival und spielte unter der Leitung von u.a. August Wenzinger, Ton Koopman, Paul van Nevel, Jos van Immerseel, Reinbert de Leeuw, Hartmut Haenchen und Ed Spanjaard.
Susanne Braumann lebt in Amsterdam und ist Gründungsmitglied von “The Locke Consort“, das erste Preise bei Wettbewerben in Boston (Bodky Competition) und London (Early Music Network Competition) gewann und spielt regelmäßig mit Spitzenensembles auf dem Gebiet der historischen Aufführungspraxis. Als Solistin konzertierte sie mit Ensembles wie dem Nederlands Kamerorkest, Nederlands Danstheater, Hamburger Staatsoper, Rotterdams Philharmonisch Orkest, Amsterdam Baroque Orchestra, Royal Danish Opera,  Akadêmia, Holland Baroque Society, Deutsche Oper am Rhein und dem Huelgas Ensemble.

In den letzten Jahren spielte Susanne u.a. Lirone und Viola da gamba bei den Aufführungen von Il Ritorno d'Ulysse bei der Norske Opera Oslo und das Gambensolo bei der niederländischen Erstaufführung der Oper Written on Skin von George Benjamin bei De Nederlandse Opera, Amsterdam.

Susanne spielt auf originalen Instrumenten oder Kopien: einer 6-saitigen Bassgambe von Giorgio Bairhoff, Neapel 1752, einer 7-saitigen Bassgambe aus Süddeutschland, ca. 1680, einer Diskantgambe von Andreas Jaiss, 1741, einem Quinton van Deshayes Jean Baptiste Salomon, Paris 1747, einem Lirone und einem Baryton von Bert Dekker, 1999 und 2007.

CD-Aufnahmen mit Susanne Braumann wurden für den Grammophone Award (mit The Locke Consort), den Edison (mit Phantasm) nominiert und die CD mit Madrigalen von Michelangelo Rossi mit dem Huelgas Ensemble (Paul van Nevel) wurde mit dem Echo Klassik ausgezeichnet. Ihre Solo-CD mit Fred Jacobs, Theorbe, für das Label Globe mit Werken von Marin Marais wurde von der Presse sehr positiv aufgenommen.

 

Programme

 

"fantasy and sensibility"

In diesem einzigartigen Programm beleuchtet Susanne Braumann das späte Solo-Repertoire für Viola da gamba in Deutschland und England. In Werken von u.a. G. P. Telemann, F.X. Hammer und C. F. Abel werden die Virtuosität und Eleganz der letzten Solisten der Viola da gamba erneut zum Leben erweckt. Einen besonderen Platz in diesem Programm nehmen die kürzlich entdeckten Solo-Fantasien von  G.P. Telemann ein.

Viola da gamba solo

 

"family affairs"

Die Gamban-Sonaten von Johann Sebastian Bach gehören zum besten Repertoire für Viola da gamba und obligates Cembalo. Aber auch die Söhne Johann Christian und Philipp Emanuel Bach schrieben für die Gambe - perfekte Polyphonie, wunderschöne Melodien und virtuose Passagen für beide Instrumente wechseln sich ab.

mit Cembalo

 

"solo per il pariton" 

In diesem einzigartigen Programm präsentiert Susanne Braumann das späte Solorepertoire für Viola da gamba und Baryton in Deutschland und Österreich. In Werken von u.a. G. P. Telemann, C. F. Abel und J. Haydn werden Virtuosität en Eleganz der letzten Solisten der Viola da gamba erneut zum Leben erweckt. Joseph Haydn schrieb mehr als 150 Werke für den Baryton, ein der Gambe eng verwandtes Instrument mit Resonanz- und Zupfsaiten hinter dem "Spielhals". In diesem Programm hören sie eine rekonstruierte Soloonate - wie Haydn sie zum Beispiel für Andreas Lidl, den großen Barytonvirtuosen, geschrieben haben könnte und ein Sonaten für Baryton aus der Umgebung von Haydn von Tomasini und Fiala.

Baryton und Pianoforte

 

"l'ange e le diable - Marin Marais und Antoine Forqueray"

"der Engel und der Teufel" - zwei rivalisierende Gambisten am Hof Ludwigs XIV. In Leben und Werk sehr unterschiedlich: Marin Marais und Antoine Forqueray. Marais, berühmt für seine süßen Melodien und seinen liebenswerten Charakter - Forqueray, das totale Gegenteil: passionierte Kompositionen und ein bewegtes Privatleben mit einer skandalumwitterten Ehescheidung.

mit Cembalo und/oder Theorbe



"play this passionate" 

Eine musikalische Reise durch das Europe des 17. Jahrhunderts. Das Solorepertoire für die Viola da gamba wurde für die großen Virtuosen des Instruments oder für Fürsten und Könige komponiert. Der englische Lyraviolstil beeinflusste Musiker in Frankreich, Deutschland und den Niederlanden - hier hören Sie Werke von Tobias Hume, Mr Dubuisson, Johann Schenk, Philip Haquart u.a.

Viola da gamba solo